Jesse ist in den Politikwissenschaften das Äquivalent zu Klimaleugnern in den Klimawissenschaften. Als akademischer Verfechter und Begründer der Extremismustheorie ("Hufeisentheorie”) sind seine Analysen regelmäßig widerlegt worden und gelten mittlerweile weithin als überholt und analytisch unsauber (Grober Überblick hier).
So Leute und ihre Aussagen sind aber ein gefundenes Fressen für Medien, weil Kontroverse ist geil.
Interessant, ich hielt seine Sichtweise beim lesen des Artikels für zumindest “schon irgendwie nachvollziehbar”. Ich muss mich mal näher mit der Personalie beschäftigen.
Und beschäftige dich dabei bitte auch mal mit der NZZ.
Die lese ich seit einer Ewigkeit… ja, sie vertreten gerne eher neoliberale, eher konservative Positionen, arbeiten sich aber auch ganz gerne mal an Themen ab die in anderen Medien unterrepräsentiert sind.
Das ist eine seltsame Formulierung für “die NZZ hat stark zur Normalisierung der AfD und des allgemeinen Rechtsruck beigetragen.”
Naja, sie berichten halt aus einem rechts der Mitte liegenden Blickwinkel, ich würde das als durchaus legitim bezeichnen.
Es ist nicht legitim, die AfD als “heilsamen Schock” und “Revitalisierungskur für den Bundestag” zu bezeichnen (Zitate des Chefredakteurs). Es ist nicht legitim zu fordern, die AfD in die Regierung einzubinden.
Es ist so vieles nicht legitim, was die NZZ und ihre Führungsetage so tun. https://www.republik.ch/2025/04/30/auf-dem-rechten-weg-nach-deutschland
Hmmm, ich denke das ist Ansichtssache. Ich bin kein AfD Wähler, ich teile die Positionen dieser Partei nicht und lehne die populistische, hetzerische Art die viele der Politiker dieser Partei an den Tag legen ab.
ICH will diese Partei nicht in der Regierung sehen, die DISKUSSION darüber ob und wie diese Partei einzubeziehen wäre halte ich aber persönlich durchaus für legitim.
Ah, die Hufeisentheorie. Angenommen ich hätte da noch nie was von gehört: da muss man doch keine 5 Minuten drüber nachdenken um zu erkennen dass es Unfug ist. Und wahrscheinlich dazu dient die Agenda der wahren Arschlöcher zu normalisieren. Aber gewisse Menschen halten sowas halt für extrem schlau und weltdurchschauend.
Die Presseschau eurotopics änderte im April 2019 ihren Eintrag über die NZZ dahingehend, dass die Zeitung seit der Übernahme der Chefredaktion durch Eric Gujer im Jahr 2015 «deutlich konservativer» geworden sei. Davor hatte der Historiker Rudolf Walther im 2018 geschrieben, dass es ab 2015 zu einem «redaktionellen Rechtsruck» gekommen sei.
Weiter heisst es dass die NZZ “bereits seit einiger Zeit an der Normalisierung der AfD mitgewirkt” habe.
Die AfD-Anhänger reagieren öfter wutentbrannt auf Artikel in der NZZ; sowohl allgemeine als auch natürlich solche über die AfD. Dürfte auch daran liegen, dass die NZZ oft schreibt, dass die Partei rechtsextrem ist. Normalisierung sieht anders aus.
Hey geil, wir sind also mittlerweile bei der so schlimme Nazis sind die Nazis ja gar nicht Argumentation angekommen.
Nee, da sind wir nicht “angekommen”, sondern mit der Scheiße werden wir seit Jahren beworfen.
Deshalb werden die ja auch ständig in den Medien hofiert. Man muss schließlich zeigen, dass sie ganz normal sind … wenn man einfach das Hirn abschaltet, die konstanten Lügen ignoriert und brav lächelt und nickt.
Meiden wie die NZZ sind einfach ihrer Zeit vorraus und wurden schon vor etlichen Jahren mit Redaktionswechsel auf die rechte Propagandalinie gebracht.
Wäre ja sehr stark interessiert was diese „in Teilen klar verfassungsfeindliche(n) Tendenzen“ sind, die die Linke wohl zeigt.
Ich dachte die NZZ ist einfach ein neoliberales sprachrohr und nicht auch noch ein naziverharmloser :/
Neoliberale brauchen selten mehr als etwas Geld (oder auch nur das Versprechen darauf), um auch noch die paar Schritte weiter nach rechts zu machen.






