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Cake day: June 27th, 2024

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  • Auszug:

    STANDARD: Wie geht es Ihnen als Physiker mit dem Begriff “hocheffiziente Verbrenner”?

    Kückens: Damit geht es mir wirklich schlecht, muss ich sagen. Das ist kein physikalischer Begriff, sondern ein politischer Kampfbegriff. Lobbyisten und Politiker gebrauchen diesen wohl, um ein prinzipielles Problem zu verschleiern. Denn Diesel- und Benzinmotoren sind physikalisch gesehen sogenannte Wärmekraftmaschinen. Diese Art von Motoren stößt auf physikalische Grenzen und kann daher niemals hocheffizient sein.

    STANDARD: Kann der Verbrennungsmotor durch Ingenieurskunst nicht noch effizienter werden? Vielleicht mit einem Wirkungsgrad bis 90 Prozent?

    Kückens: Der Gedanke ist verlockend. (…) Wir stehen heute bei rund 45 Prozent Wirkungsgrad und stoßen nun auf physikalische Grenzen. Es wird daher niemals möglich sein, von 45 Prozent auf 80 oder 90 Prozent zu kommen. Es gibt aber trotzdem heute schon Autos mit Motoren von mehr als 90 Prozent Wirkungsgrad. Das sind Elektroautos.

    STANDARD: Bevor wir über E-Autos sprechen, lassen Sie uns noch zu den E-Fuels kommen. (…) Zunächst die Frage: Wie funktionieren sie?

    Kückens: Diesel und Benzin sind Kohlenwasserstoffe. Wenn man einen künstlichen Treibstoff herstellen will, muss man Kohlenwasserstoffe eben künstlich herstellen. Man kann sich das vielleicht mit drei großen Fabriken vorstellen. In der ersten Fabrik muss man mit klimaneutral erzeugtem elektrischem Strom Wasser aufspalten in Wasserstoff und Sauerstoff, um Wasserstoff zu bekommen. Dieser Prozess ist schon sehr aufwendig, da verliert man viel kostbare Energie. In der zweiten Fabrik muss man die Luft filtern und das CO2 rausholen, um klimaneutral an den Kohlenstoff zu kommen – auch dabei verliert man eine Menge Energie. In Fabrik drei muss man nun den Wasserstoff und den Kohlenstoff verbinden. Dann hat man das klimaneutrale E-Fuel. Leider enthalten diese Kraftstoffe wegen der aufwendigen Herstellung nur noch halb so viel Energie, wie man anfangs an erneuerbarem Strom reingesteckt hat. Aber das ist noch gar nicht das Schlimmste.

    STANDARD: Was ist das Schlimmste?

    Kückens: Dass man die E-Fuels auch noch in einen Verbrennungsmotor kippt, der ja aus physikalischen Gründen ineffizient ist. Am Ende landen daher nur etwas mehr als zehn Prozent der eingesetzten Energie auf der Straße.

    STANDARD: Das Elektroauto ist also effizienter und praktischer als das Auto, das mit Verbrennungsmotor und E-Fuels fährt?

    Kückens: Man kann E-Fuels im Verbrenner und E-Autos sehr gut vergleichen, weil sie Strom quasi als gemeinsame Währung haben. Man kommt mit der gleichen Menge Strom mit dem E-Auto sechsmal so weit wie mit einem Auto mit Verbrennungsmotor, das E-Fuels getankt hat.

    STANDARD: Ist der Elektromotor im Vergleich mit dem Verbrenner beim Pkw also die überlegene Technologie?

    Kückens: Die Antwort ist in jeder Hinsicht Ja.



  • Den Rechtsdrall der Denkfabrik machen die Kritiker unter anderem an deren Kulturkampf gegen das »woke Deutschland«, den »Diversity-Hype« oder »links-grüne Meinungsdominanz« im öffentlich-rechtlichen Rundfunk fest. Vor allem aber zielen sie auf die wiederholten Anti-Brandmauer-Plädoyers von R21-Leiter Rödder. Der Mainzer Geschichtswissenschaftler beklagt, dass »das links-grüne politische Lager die Union in babylonische Gefangenschaft genommen« habe. Statt einer Brandmauer zur AfD empfiehlt Rödder eine Politik der »roten Linien«. Es gehe nicht um eine Koalition oder Kooperation mit der Partei, sondern um »eine konditionierte Gesprächsbereitschaft, die klare Grenzen in der Sache, im Stil und auch gegenüber radikalen Personen zieht«.

    Die Förderung läuft über vier Jahre, insgesamt kann sich die Denkfabrik also auf zwei Millionen Euro freuen. Ihr Jahresetat liegt bei etwa 700.000 Euro.

    Die Kritik an der staatlichen Förderung für R21 hält Rödder für unangebracht. Dabei prangerte R21 vor Kurzem noch die öffentliche Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen an und pries die eigene Unabhängigkeit.

    Auch interessant:

    Im Beirat von R21 sitzt Marie-Christine Ostermann. Die Präsidentin des Verbands der Familienunternehmer hob vor wenigen Tagen das »Kontaktverbot« zur AfD für ihre Lobbygruppe auf. Die Rechtsextremen jubelten, Verbandsmitglieder reagierten entsetzt. Inzwischen hat Ostermann einen Rückzieher gemacht: Leider sei »der falsche Eindruck entstanden, dass wir die Partei stärken wollten«.

















  • In 2019, the developers claimed that the name was a “temporary placeholder” and that it would be changed as soon as all “necessary legal formalities” had been clarified. They wrote, “We should be able to announce the name for the OS soon.” Unfortunately, nothing has changed since then. At least they seem to be aware that it’s a bad name.

    The FAQ on the website states: “It’s the current project codename, we are planning to introduce a new and more convenient name for our mobile ROM in a few months.” But that has probably been there for a long time as well.

    What could these “necessary legal formalities” be that are making it so complicated?